Wir haben es geschafft! Und wie. Ein allenfalls durchwachsener Start mit einer anschließenden Aufholjagd, wie wir sie uns ehrlich gesagt selbst nicht zugetraut hätten. Bereits nach einer halben Runde haben wir uns irgendwo im hinteren Mittelfeld wiedergefunden und vor allem mental ergab sich damit eine unfreiwillige zusätzliche Herausforderung. Aber im Kanu-Marathon ist ja bekanntlich alles möglich und nach einigen wahnsinnig harten Runden hatten wir den Anschluss zur Führungsgruppe tatsächlich wieder hergestellt. Einen nicht geringen Beitrag dazu haben wir an dieser Stelle natürlich dem heimischen Publikum zu verdanken, das uns unaufhörlich durch die Portagen gejagt hat, vielen Dank dafür!! Resultat war letztlich ein achter Platz mit weniger als 40 Sekunden Rückstand auf die neuen Weltmeister aus Südafrika, im Übrigen die Gastgeber der WM 2017. Und allein dieser Abstand auf der Marathondistanz spricht für die enorme Leistungsdichte in der Weltspitze. Im Kajakeiner beim Rennen der U23 belegte Marcel zwei Tage zuvor zudem dem fünften Platz und damit sein bislang bestes Einzelergebnis in dieser Sportart. Jetzt heißt es erstmal regenerieren und eine Saison Revue passieren lassen, in der sich unglaublich viel entwickelt und sich jede Stunde Training gelohnt hat. Das können wir in jedem Fall schon sagen.