Sie geht weiter: Die Siegesserie, die bei den Deutschen Meisterschaften 2016 startete hält nach wie vor an. Am vergangenen Wochenende sind wir zum vierten Mal infolge Deutscher Meister im K2 der Herren Leistungsklasse geworden!
Aber der Reihe nach: Die DM fand dieses Jahr wieder auf der Ems in Rheine statt, wo wir uns einen Monat zuvor bereits für das Weltcup-Rennen bei Oslo (Norwegen) Anfang Juni qualifiziert hatten. Die Besonderheit in diesem Jahr: Es waren wieder ein offenes Rennen, das erstmals sogar Bestandteil der ICF World Series war. Dies ist im Grund die Weltrangliste im Kanu-Marathon. Dadurch starteten Sportler aus zahlreichen Nationen und die Athleten wie Zuschauer erlebten noch spannedere und dramatischere Wettkämpfe.
Vorweg geht deshalb auch ein großes Dankeschön an die zahlreichen Anfeuerungsrufe der Zuschauer, die für eine großartige Atmosphäre sorgten! Und nicht zuletzt ein riesiges Lob an den WSV Rheine, der dieses Event mit zahlreichen Helfern erst möglich gemacht hat.
Zunächst startete Marcel im K1. Nach durchwachsenem Start setzte er sich in der Spitzengruppe fest, musst im Laufe des Rennens aber in der ersten Verfolgergruppe weiterfahren. Trotz einer kräftezehrenden Aufholjagd in den letzten anderthalb Runden gelang es nicht ganz, das Führungstrio einzuholen und Marcel wurde Vierter hinter den Franzosen Jeremy Candy und Stephane Boulanger sowie seinem Cousin Nico Paufler (KG München). Gleichzeitig bedeutete es aber auch den Vizetitel!
Bereits am nächsten Tag um neun Uhr startete dann der Höhepunkt der Wettkämpfe: Das schnellste Rennen, der K2 der Herren Leistungsklasse ging auf die Strecke. Wir konnten in der Nachstartphase an die Führungsgruppe heranfahren und bereits nach der ersten Wende haben wir versucht das Tempo anzuziehen. Das gelang auch und nach nicht einmal einer halben Runde bestand die Führungsgruppe aus zwei Booten der französischen Nationalmannschaft und uns. In den Folgerunden gab es ständige Führungswechsel, die Franzosen nutzen aber ihre Überzahl innerhalb der Gruppe und so mussten wir nach der vierten von fünf Portagen eine Lücke zulassen. Im Ziel wurde es somit ein dritter Platz und der Deutsche Meistertitel in einer Zeit von 2:00:19.17 Stunden für die 29,1 Kilometer lange Strecke. Deutscher Vizemeister wurden Eric Trocha und Daniel Berger vom ESV Cottbus vor Andreas Heilinger und Dominic Drieschner (ECST 2000 Raunheim).
Mit den Resultaten des Wochenendes sind wir absolut glücklich, zumal wir uns damit direkt für die EM in Decize (Frankreich, 25. bis 28 Juli) und die WM in Shaoxing (China, 17. bis 20. Oktober) qualifizieren konnten. Dennoch haben wir gesehen, in welchen Bereichen wir in den kommenden Wochen und Monaten noch gezielt arbeiten können: Sowohl hinsichlich der Sprintfähigkeit als auch unseres Grundtempos gibt es Reserven. Und auch an unserem Material, insbesondere den Pumpen, haben wir noch Optimierungspotenzial. Noch vor EM und WM steht zunächst Anfang Juni aber der Weltcup bei Oslo (Norwegen) an. Dank der Erfolge vom Wochenende haben wir also noch eine lange Saison, auf die wir uns freuen können ... und so richtig begonnen hat sie jetzt ja gerade erst.
Hier ist die vollständige Ergebnisliste einsehbar.