Es gibt zwar -zum einen coronabedingt, zum anderen weil einfach Winter ist- derzeit keine Wettkämpfe. Eine Siegerehrung wurde allerdings gleich zu Jahresbeginn nachgeholt: Die des Schwedenrennens 2020. Bei der traditionellen Vereins-Wettkampfserie treten in jeden Rennen ein*e Nachwuchsporter*in und eine/ein erfahrenerer Sportler*in im Kajak-Zweier gegen die Konkurrenz an. Die Sieger der vergangenen Serie waren Felix Gebhardt und Marcel - aufgrund der Pandemie kamen die Preise zu den Sportlern.
Doch schauen wie nun einmal etwas mehr auf das große Ganze: Das alte Jahr -in vielerlei Hinsicht ein schwieriges Jahr- ist vorbei, ein neues steht uns bevor. Den Jahreswechsel möchten wir gerne erneut zum Anlass nehmen, um einmal aus unserem Blickwinkel zurückzublicken und vorauszuschauen.
Angestoßen haben wir zu Neujahr 2020 auf ein erfolgreiches, glückliches und gesundes Jahr, mit dem Ziel, bei den diesjährigen Europa- und Weltmeisterschaften wieder vorne mitzumischen. Doch dann kam es Schlag auf Schlag und mit dem ersten Lockdown wurde es immer schwieriger, das geplante Trainingspensum zu absolvieren. Kurze Zeit später ist Sven aufgrund einer Infektionskrankheit für den Rest des Jahres ausgefallen und nur einige Wochen später dann die Gewissheit, dass es im gesamten Jahr keine internationalen Wettkämpfe mehr geben würde. Aus allgemeiner Sichtweise natürlich absolut die richtige Entscheidung, dennoch war es für uns als Sportler erstmal ein Moment der Leere, da einem plötzlich die persönlichen Ziele, auf die man lange hingearbeitet hat, innerhalb von Sekunden unter dem Boden weggezogen wurden.
Nachdem wir dann gedanklich schon mit der aktuellen Saison abgeschlossen hatten, ging es für uns zunächst einfach darum, "auf dem Wasser zu bleiben". Glücklicherweise konnte die Deutsche Meisterschaft im Kanumarathon im Oktober unter strengen Auflagen nachgeholt werden, die sich sodann zum Jahreshöhepunkt 2020 entwickelte. Kajak-Zweier-Wettbewerbe wurden gar nicht ausgetragen, Marcel konnte sich aber den Vizetitel in einem bis zur Ziellinie hart umkämpften Rennen holen.
Nun ist mittlerweile Januar und jeder hat so irgendwie versucht, das Beste aus der eigenen Situation und für Andere zu machen. Für uns persönlich ist es natürlich zum jetzigen Zeitpunkt schwer, Euch einen Ausblick auf die nächste Saison zu geben, da noch ungewiss ist, was stattfinden wird und was nicht. Unter normalen Umständen erwarten uns 2021 eine Deutsche Meisterschaft im Mai, die Europameisterschaft in Moskau im Juni und die Weltmeisterschaft in Rumänien im September/Oktober. Fakt ist zum jetzigen Zeitpunkt aber auch, dass aktuell noch nichts davon konkret planbar ist. Für uns steht, wahrscheinlich wie auch bei jedem anderen, die Gesundheit an erster Stelle. Von daher bleibt es abzuwarten, ob wir 2021 mit einem wieder etwas volleren Wettkampfkalender rechnen können.
Neben der Gesundheit bleibt für uns im Mittelpunkt, mit Spaß am Sport dabei zu bleiben, sich fit zu halten und weiter unsere sportlichen Ambitionen zu verfolgen. Niemand kann in die Glaskugel blicken, dennoch hoffen wir & drücken die Daumen, dass sich die Situation so schnell wie möglich weiter ins Positive richtet.
In diesem Zuge möchten wir uns nochmal ganz herzlich bei unseren Eltern & dem Vorstand des Störtebeker Bremer Paddelsport bedanken, die uns in dieser schwierigen Zeit bestmöglich dabei unterstützt haben, im Rahmen der Möglichkeiten ein gutes Training durchzuführen. Vor allem aber auch bei unseren Unterstützern, die Ihr uns gerade im abgelaufenen Jahr, auch bei zwischenzeitlich schwindender Motivation, Gründe gegeben habt nicht aufzugeben & "auf dem Wasser" zu bleiben.
Dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken!
Wir wünschen alles Gute für das neue Jahr, besonders aber Gesundheit.