FAMILIENSACHE: DIE PAUFLERS UND DER VEREIN STÖRTEBEKER BREMER PADDELSPORT GEHÖREN ZUSAMMEN
Frau Paufler, Ihre ganze Familie ist Mitglied im "Störtebeker Bremer Paddelsport" - was macht diesen Verein für Sie aus?
Martina Paufler: In erster Linie ist es der Zusammenhalt und das tolle Miteinander. Wir sind eine große Familie, der Verein ist unser zweites Zuhause.
Sie engagieren sich ehrenamtlich und gelten als die gute Seele des Vereins - was treibt Sie an, woher beziehen Sie die Motivation?
Ich habe manchmal den Eindruck, einige Eltern geben ihre Kinder hier ab, lassen sie für einige Stunden bespaßen und holen sie wieder ab. Wie viel Arbeit dafür hinter den Kulissen verrichtet werden muss, sehen leider nur wenige. Unsere Familie steckt schon seit Jahrzehnten viel Herzblut in diesen Verein, weil wir uns hier wohlfühlen und dem Verein etwas zurückgeben möchten.
Welche besonderen Erinnerungen verbinden Sie mit dem Verein?
Ach, alle aufzuzählen, würde diesen Rahmen sprengen. Mein Mann und ich haben im Vereinsheim unseren Polterabend und unsere Hochzeitsfeier begangen. Ganz besonders in Erinnerung geblieben sind mir die vielen tollen Touren nach Schweden. Wir sind nicht nur im Sommer beinahe täglich hier, auch im Winter lassen wir uns nur sehr selten von einem unserer Lieblingsplätze fernhalten.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Vor allen Dingen, dass die Pandemie hoffentlich bald vorüber ist. Die Menschen sollen sich endlich wieder frei und unbesorgt bewegen können - und endlich wieder ihrem Lieblingssport nachgehen können. Den vermissen so viele Menschen und leiden sehr darunter. Außerdem würde ich mir wünschen, dass sich mehr Menschen ehrenamtlich engagieren, sei es in einem Verein oder auf andere Weise.
Was genau meinen Sie damit?
Nun, besonders im Hintergrund eines Vereins passiert so viel, was manche einfach als ganz normal und gegeben hinnehmen. Dabei haben gerade die Ehrenamtlichen eines Vereins einen entscheidenden Teil zum Gelingen beigetragen, nur leider wird dieses Engagement noch immer nicht genügend wertgeschätzt. Das muss sich ganz dringend ändern.
Das Gespräch führte Christian Markwort.