Kanumarathon auf dem Beetzsee
Als Fünfter auf der Kurz- und als Achter auf der Langstrecke feiert der 29-Jährige seine bislang besten Platzierungen in internationalen Wettbewerben. Die EM-Teilnahme im Juli in Polen scheint sicher zu sein.
Von Jörg Niemeyer – 04. Juni 2024 – WESER-KURIER (Sport)
Brandenburg. Nun heißt es: abwarten. Mit vier für Deutschland startenden Akteuren war der Störtebeker Bremer Paddelsportverein in Brandenburg an der Havel beim Weltcup im Kanumarathon vertreten. Die internationale Veranstaltung galt verbandsintern auch als Qualifikation für die Europameisterschaften vom 24. bis 28. Juli im polnischen Poznan. Die besten Aussichten auf einen EM-Startplatz dürfte Marcel Paufler in der Leistungsklasse der Männer haben, denn als Fünfter auf der Kurzstrecke über 3,4 Kilometer mit zwei Portagen (Short Race) und als Achter auf der Classicstrecke über 29,8 Kilometer mit sieben Portagen war der 29-Jährige jeweils der beste deutsche Teilnehmer. Spätestens in der kommenden Woche dürfte der Deutsche Kanu-Verband mitteilen, mit wem er in Polen antreten wird.
Für Marcel Pauflers Bruder Sven lief es am Wochenende auf dem Beetzsee dagegen nicht gut. Nach den ersten 1000 Metern der Langstrecke von Magenkrämpfen geplagt, quälte er sich als 29. ins Ziel. Gut möglich jedoch, dass der 26-Jährige im Kajak-Zweier mit seinem Bruder für die EM nominiert wird. Für Hjördis Sommer hängen die Früchte in ihrem ersten Jahr in der Leistungsklasse der Frauen erwartungsgemäß noch hoch, doch als 16. auf der Kurzstrecke und als 18. im Classic (26,2 km) war sie jeweils die zweitbeste Deutsche, was für den EM-Start reichen könnte. Die Bremer Juniorin Marit Behrens gab auf Kurz- und Langstrecke (19,0 km) als Achte beziehungsweise Zwölfte des Klassements zwar alles, doch ihre EM-Chancen dürften davon abhängen, wer von den vor ihr platzierten deutschen Kanu-Rennspezialistinnen in Polen starten darf.