Am heutigen Donnerstag standen unter anderem die Short Races auf dem Programm. Ein Wettkampfformat, bei dem eine Strecke von ca. 3,5 Kilometern in drei Runden und mit zwei Portagen bewältigt werden muss. Wie für die meisten Sportler hat auch für uns der klassische Marathon Priorität, da sich Marcel allerdings auf nationale Ebene qualifiziert hatte und bis zum K2 am Sonntag noch zwei Tage bleiben, sprach nichts gegen einen Start auf der Kurzdistanz. Am Vormittag fanden die Vorläufe statt, am Nachmittag das Finale. Die ersten sechs Boote aus den beiden Vorläufen qualifizieren sich dabei direkt für das Finale und die weiteren acht zeitschnellsten Boote kommen hinzu, sodass im Finale 20 Boote an der Startlinie stehen.
Marcel musste im zweiten Vorlauf antreten, dem vermeintlich schwereren Lauf. Nach einem guten Start und zwei Runden im Mittelfeld konnte er ab der zweiten Portage zur Spitzengruppe aufschließen und sich als Vierter tatsächlich direkt für das Finale qualifizieren. Dort lief es dann nicht ganz so rund, denn in den ersten beiden Runden fand Marcel einfach nicht ins Rennen. Als Grund dafür wurde schnell der mehrfache Strategiewechsel identifiziert: Auf den Wellen anderer Boote mitfahren bzw. selber Tempo machen, um den Anschluss zu den vorderen Plätzen wieder herzustellen. Aber diese Entscheidungen müssen in einem Rennen ständig getroffen werden und sie sind nun halt einmal nicht immer richtig. Erst ab der zweiten Portage fand er in den eigenen Rhythmus, dafür dann so richtig: Im Ziel wurde es der achte Platz! Mit einer einstelligen Platzierung hatten wir nicht gerechnet und trotz der durchwachsenen Finalleistung (eigene Einschätzung), sind wir mit dem Ergebnis mehr als zufrieden.
Damit ist der erste Wettkampftag nun vorbei. Morgen und Samstag schauen wir uns die Wettkämpfe an, trainieren einmal täglich und unterstützen das Team, Sonntag geht es dann endlich im K2 an den Start!