Am vergangenen Wochenende fand der diesjährige Spreemarathon zum fünften Mal in Cottbus statt. Insgesamt nahmen 135 Sportlerinnen und Sportler aus mehreren Nationen in unterschiedlichen Kategorien an dem zweitägigen Marathon teil.
Am Samstag wurde das Rennen im Le Mans-Stil an der Talsperre Spremberg gestartet, wo zunächst eine kleine Runde auf dem welligen See gefahren werden musste. Nach drei Kilometern wurde eine 750m lange Portage auf die Spree absolviert, gefolgt von rund 20 Kilometern Flussmarathon mit einigen Sohlschwellen und vier weiteren Portagen. Das Ziel des ersten Tages war der Verein ESV Lok RAW Cottbus e.V., welcher im Frühjahr auch bereits die Deutschen Kanu-Marathon Meisterschaften ausgerichtet hatte. Sven konnte sich nach einem bescheidenen Start auf dem See nach der ersten Portage vom vorderen Mittelfeld bis an die Spitze des Gesamtfeldes vorkämpfen, sodass er mit 37 Sekunden Vorsprung vor dem zweitplatzierten Boot ins Ziel kam.
Am zweiten Tag wurde in den Abständen des Vortages vor dem Verein gestartet. Die Strecke führte von Cottbus nach Burg in den Spreewald. Bei den 29 Kilometern auf der Spree mussten weitere fünf Portagen, einige Bootsgassen, sowie Sohlschwellen absolviert werden. Sven konnte hierbei den Großteil des Rennens mit dem zweitplatzierten Boot des Vortages (ein K2 der Herren) zusammenfahren. Vor der letzten Portage rund 900 Meter vor dem Ziel konnte Sven in einem Sprint an dem K2 vorbeifahren und als erster die Portage absolvieren. Nach dem Einstieg konnte er seine knappe Führung bis zur Ziellinie verteidigen, sodass er in einer neuen Bestzeit den diesjähigen Spreemarathon gewann. Als Preise wurden zur Freude aller, wie für den Ort Burg im Spreewald bekannt, Gewürzgurken verteilt. Es war unsere erste Teilnahme beim Spree-Marathon, aber es wird sicherlich nicht die letzte gewesen sein. Zu solchen Marathon-Rennen kommt man doch gerne wieder!