Lange hat man nichts von uns gehört - trotzdem war in den vergangenen Wochen eine Menge los.
Zunächst hoffen wir, dass Ihr gut ins neue Jahr 2019 gestartet seid! Und wir wollen noch einmal auf unsere bisher erfolgreichste Saison zurückblicken: Wir wurden in Kassel im vergangenen Frühjahr zum dritten Mal in Folge Deutscher Meister im K2 der Herren Leistungsklasse, nur einen Tag zuvor verpasste Marcel hauchdünn den Deutschen Meistertitel im K1 und wurde Vizemeister. Außerdem wurde Marcel Deutscher Meister im Wildwasserrennsport und konnte sich somit auch in dieser Sportart zum ersten Mal den Titel im Einzelrennen in der Leistungsklasse sichern.
Doch mit den Erfolgen bei den wichtigsten nationalen Wettkämpfen ging es erst richtig los: Im Wildwasserrennsport wurde Marcel bei den U23-Europameisterschaften in Skopje (Mazedonien) der erste U23-Europameister (nachdem er sich bereits 2015 den Titel bei den ersten U23-Weltmeisterschaften gesichert hatte). Im Teamwettbewerb sicherte er sich mit der favorisierten deutschen Mannschaft ebenfalls den Titel.
Bei den Europameisterschaften im Kanu-Marathon in Metkovic (Kroatien) wurde er im K1 der U23 überraschend Vize-Europameister, die erste Medaille bei internationalen Meisterschaften im Kanu-Marathon. Pünktlich zum Saisonhöhepunkt bei der WM in Portugal im vergangen September waren wir dann aber auf den Punkt fit und Marcel wurde U23-Vizeweltmeister im K1, nur wenige Zentimeter fehlten zum Titel - ein unglaublicher Erfolg! Nur zwei Tage später erkämpften wir uns im K2 - trotz eines Steuerschadens - einen großartigen achten Platz in der Herren Leistungsklasse.
Kurzum: Wir können auf eine unglaublich Saison zurückblicken: Drei Medaillen auf Deutschen Meisterschaften, vier Medaillen auf internationalen Meisterschaften und achtbester K2 der Welt - eine derart erfolgreiche Saison gab es für uns noch nie. Wir möchten uns deshalb nochmals bei all unseren Unterstützern (allen voran unserem Hauptunterstützer Consensus), unserem Verein, dem LKV Bremen und unseren Trainingspartnern (hier sei insbesondere Thomas Kittner genannt) BEDANKEN, die uns das ermöglicht haben und mit denen wir gemeinsam diese Erfolge einfahren durften!! Unsere Erfolge sind definitiv auch Eure Erfolge und es hat sich wieder einmal gezeigt, dass sich die harte, gemeinsame Arbeit gelohnt hat! DANKE dafür!
Doch wo eine Saison zu Ende geht, da beginnt auch wieder etwas Neues. Wir nehmen sehr viel Positives mit, haben aber auch die Bereiche gesehen, in denen wir uns noch steigern können (Sprintfähigkeit, Portagen, ...). Die Vorbereitungen für die neue Saison laufen schon seit einigen Monaten auf Hochtouren und die Ziele sind gesteckt:
Die Deutschen Meisterschaften im Kanu-Marathon finden in 2019 in Rheine statt, sie sind gleichzeitig wieder die Qualifikation für die EM in Decize (Frankreich) und den Saisonhöhepunkt im Oktober: Die WM in Shaoxing (China!). Zuvor findet im April allerdings noch ein nationales Qualifikationsrennen - ebenfalls in Rheine - statt. Dabei geht es um die (insgesamt sechs) Plätze für das Weltcuprennen bei Oslo (Norwegen). Beim Weltcup gibt es allerdings nur Wettkämpfe im K1, interessant ist eine Teilnahme aber vor allem, weil in 2020 die Weltmeisterschaften dort stattfinden werden.
Im Wildwasserrennsport steht in jedem Fall die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften auf dem Plan. International wären die Europameisterschaften in Slowenien der Saisonhöhepunkt. Ob wir hierfür bei der Qualifikation antreten ist allerdings noch unklar, weil sich eventuell die Marathon- und Wildwasser-Wettkämpfe trainingstechnisch überschneiden.
Also es ist unschwer zu erkennen: Die bevorstehende Saison wirft große Schatten voraus und wir freuen uns sehr auf diese lange Saison und Ihre Herausforderungen! Und wir sind sicher, gemeinsam haben wir eine gute Basis, um wieder das Beste herauszuholen!
Ein Blick aber noch auf die vergangen und kommenden Wochen: Bereits Anfang Dezember fand zum ersten Mal ein gemeinsames Trainingswochenende der Marathon-Nationalmannschaft in Kassel auf der Fulda statt. Neben Paddel- und Laufeinheiten wurde das erfolgreiche, vergangene Jahr nochmal analysiert und die die Planungen für 2019 vorangetrieben. Im Februar soll es ein weiteres Trainingswochenende in Rheine geben.
Nach seinem Sieg beim Wintercup in Herdecke im November war Marcel in Mainz nicht am Start. Es passte einfach nicht in den Zeitplan. Auf der Maas in Venlo (Niederlande) - dem ersten Rennen in 2019 - siegte er aber erneut souverän und gewann bei der Siegerehrung sogar eine Limburger Torte (Limburgse Vlaai). Er benötigt nun "nur noch" ein Top-Resultat beim Wintercup-Finale in Köln, dann ist auch in der Gesamtwertung wieder ein Platz ganz vorne möglich. Härtester Konkurrent wird erneut Andreas Heilinger (Köln) sein, der in Venlo den zweiten Platz belegte.
Hier der Link zur Ergebnisliste vom Wintercup in Venlo.
Und hier der Gesamtstand nach drei von vier Rennen.