Endlich wieder ein Marathon-Rennen: Nach monatelanger Verletzungspause startete Marcel erstmals wieder im Kanu-Marathon. Gerade erst seit einer Woche zurück im Training, bot sich der Kurs auf dem Kanal in Neerpelt beim 43. Internationalen Kempenmarathon aber gut zum Wiedereinstieg an. Die Strecke war diesmal etwas verkürzt und betrug "nur" 15,5 Kilometer mit einer Portage, allerdings bei sehr windigen Bedingungen. Sven startete erkältungsbedingt nicht.
Am Start konnte Marcel noch nicht mithalten, dafür fehlte es schlichtweg an Kraft. Er fuhr aber auf den ersten Kilometern in die Spitzengruppe und führte diese zeitweise auch an. In einer Fünfergruppe kam er an der Portage, welche extrem rutschig war, weshalb die meisten Sportlerinnen und Sportler an diesem Tag nicht mit maximalem Risiko in die Portage gingen. Anschließend teilte sich die Spitzengruppe auf: Der belgische Olympiateilnehmer von 2012, Laurens Pannecoucke und der niederländische Marathon-Altmeister Joep van Bakel vorne, Leif Reh (Kiel) und Marcel ungefähr 100 Meter dahinter. Leider gelang es den beiden Verfolgern trotz hohen Tempos nicht mehr, die Lücke zu den beiden Führenden zu schließen. Im Endspurt fuhr Marcel als Vierter über die Ziellinie.
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Mit dem Resultat sind wir sehr zufrieden. Genauso wie in der vorherigen Woche im Wildwasser hat man natürlich gemerkt, dass fast vier Monate Training auf dem Wasser fehlen, aber die Lücke zur Spitze ist nicht so groß wie erwartet. Und auch die Schulter hat die ersten Wettkämpfe gut gehalten, sodass wie das Trainingspensum in den nächsten Wochen weiter steigern können. Ein echter Gradmesser und direkt Teil der nationalen Qualifikation für die Nationalmannschaft (neben der DM) wird zwei Wochen nach Ostern der Waterland-Marathon in Amsterdam, bei dem auch ein Großteil der Weltspitze am Start ist.
Nun aber erstmal frohe Ostertage!