Seit drei Jahren starten sie nun in der Herren Leistungsklasse, gestern konnten Sven und Marcel in Kassel den dritten Deutschen Meistertitel in Folge einfahren!
Doch bereits die Startphase gestaltete sich nervenaufreibend: Bereits nach den ersten 500 Metern wurden mehrere Boote von einer weit über die Fulda reichenden Angelschnur behindert, woraufhin sich die Jury kurz vor dem Erreichen der ersten Wende für einen Neustart entschied. Um dennoch im Zeitplan zu bleiben, wurde die ursprünglich 32,1 Kilometer lange Wettkampfstrecke um eine Runde verkürzt, sodass "nur noch" fünf Runden und vier Portagen zu bewältigen waren.
Sven und Marcel blieben dabei in der ersten Runde in der Spitzengruppe, erhöhten dann aber das Tempo. Im Folgenden mussten sowohl das erste Boot aus Cottbus, in der ersten Portage dann auch der britische Kajakzweier, abreißen lassen. Die beiden Bremer hielten das Tempo hoch, sodass sie den Vorsprung ausbauen konnten und mit einer Zeit von 1:41:57.57 Stunden dreieinhalb Minuten vor der britischen Konkurrenz ins Ziel kamen. Den dritten Platz belegten Thomas Kittner und Klaus Gieres (ebenfalls für die KRG Bremen), drittes deutsches Boot wurden Daniel Berger und Eric Trocha vom ESV Cottbus.
Mit diesem Erfolg ist der Grundstein für den Saisonhöhepunkt gelegt: Die Qualifikation für die Weltmeisterschaften in Vila Verde/Portugal (03.-09. September 2018) ist geschafft!
Bereits einen Tag zuvor wurde Marcel außerdem Deutscher Vizemeister. Er musste sich lediglich im Endspurt hauchdünn seinem Cousin Nico Paufler (KG München) geschlagen geben. Nachdem sich beide noch vor der ersten Portage vom Verfolgerfeld absetzten konnten, entwickelte sich ein spannedes Kopf-an-Kopf-Rennen, dass bis zur Ziellinie hart umkämpft blieb. Mit ihrer Leistung haben sich allerdings beide Fahrer für einen K1-Platz in der diesjährigen Nationalmannschaft qualifiziert.
Die Ergebnislisten mit dem K1 vom Samstag und dem K2 vom Sonntag sind hier zu finden. Außerdem hier noch ein kurzes Interview mit den beiden Erstplatzierten aus dem Kajakeiner-Rennen.
Nun heißt es: Erholen von einem anstrengendem, aber sehr erfolgreichen Wochenende, um dann den Fokus auf die internationalen Saisonziele zu setzten!