Wir haben mit einer Reaktion auf die dramatischen Einschnitte durch das Coronavirus bewusst gewartet. Schließlich ändert sich die Situation derzeit nahezu täglich. In den vergangenen Wochen ging es aber fast ausschließlich in eine Richtung: Bergab. Die Vorsichtsmaßnahmen wurden immer weiter verstärkt, Einschränkungen im täglichen Leben nahmen zu, für viele sind daraus bereits gravierende Probleme entstanden.
Bezogen auf unseren Sport: Alle Wettkämpfe bis Ende Juni wurden bereits abgesagt oder verschoben. Schon das Abfahrtsrennen auf der Fulda Mitte März fand nicht mehr statt. Training auf dem Wasser ist ebenfalls nicht mehr möglich, da unser Vereinsgelände nicht mehr betreten werden darf. Training an Land in Gruppen: Undenkbar. Aber genauso geht es mittlerweile fast allen Sportlern.
Natürlich versuchen wir uns fit zu halten: Laufen, Kraft- und Athletiktraining, Fahrrad fahren, was man halt so machen kann. Und alles individuell oder eben mit maximal zwei Personen. Motivierend ist das natürlich nicht, aber derzeit geht es einfach nicht anders. Und für welches Ziel trainieren wir jetzt? In erster Linie natürlich für die Weltmeisterschaften im August, die hoffentlich planmäßig stattfinden können.
Doch so ärgerlich die Situation für uns auch ist, im Leistungssport haben wir alle einzusehen, dass es derzeit schlichtweg wichtigere Dinge gibt. In allen Medien wird uns davon berichtet, viele sind von dem Virus und/oder seinen Folgen direkt betroffen. Abstand halten, Händewaschen, Kontakte auf ein absolutes Minimum reduzieren. Das sind im Moment die wichtigsten Botschaften. Und eine gehörige Portion Dankbarkeit für die Arbeit derer, die unsere Gesellschaft am Laufen halten, ist ebenfalls angebracht.
Wenn wir uns alle an die Vorgaben halten, kommt mit Sicherheit bald schon ein Stückchen Normalität zurück. Wir halten euch jedenfalls auf dem Laufenden über die Entwicklungen im Kanusport.
Nun aber vor allem: Bleibt gesund!