Es ist soweit: Der deutschlandweit erste Wettkampf wurde am Wochenende mit dem Abfahrtsrennen auf der Oberalster in Hamburg ausgetragen.
Doch zuvor, noch unter der Woche, fand bereits der erste von vier über das Sommerhalbjahr verteilten Läufe der neuen Kuhgraben-Challenge statt. Bei diesem offenen und vereinsübergreifenden Trainings-Wettkampfformat wird eine Strecke von ungefähr 5,5 Kilometern auf dem heimischen Kuhgraben gefahren. Gestartet wird nach Altersklassen und mit jedem Lauf geht man, je nach Platzierung, mit einer entsprechenden Punktzahl in die Gesamtwertung ein. Marcel kam im Rennen der Leistungsklasse, welches gemeinsam mit der Altersklasse gestartet wurde, vor Thomas Kittner vom Verein für Kanusport Bremen (VKB) ins Ziel. Der zweite Lauf wird am 30. Juni stattfinden.
In Hamburg wurde der Wettkampf dann als Tagesveranstaltung durchgeführt. Also ohne Übernachtung und unter strengen Abstands- und Hygienebestimmungen. Für die Veranstalter sicher nicht einfach umzusetzten, aber eines sei vorweggenommen: Es hat sich absolut gelohnt und deshalb ein großer Dank ans dortige Organisationsteam!
Ausgetragen wurden die Wettkämpfe auf der langen Classicstrecke, sowie im Classic-Teamrennen. Marcel, der seit dem vergangenen Jahr zwecks mangelnder Teamfahrer in Bremen für Hamburg an den Start geht, gewann mit der Tagesbestzeit unter 15 Minuten (14:55.6 Minuten) mit 7,2 Sekunden Vorsprung auf seinen Vereinskollegen Finn Hartstein. Gemeinsam mit Hartstein gewannen sie auch das Mannschaftsrennen für den Oberalster VfW souverän. Es war also ein Saisonstart nach Maß nach sehr langer Wettkampfpause!
Hier geht es zur vollständigen Ergebnisliste.
Vorausgesetzt die Situation rund um Corona verschärft sich nun nicht erneut, geht es an den kommenden Wochenenden Schlag auf Schlag weiter. Zunächst steht ein Sprintrennen im Rahmen eines Wildwasser-Lehrgangs des Deutschen-Kanu-Verbandes (DKV) in Bad Kreuznach an, am Tag danach geht es zum Ranglistenrennen nach Diez, welches gleichzeitig das Qualifikationsrennen für die Europameisterschaften im Wildwasserrennsport darstellt. Die EM ist im Wildwasserrennsport in diesem Jahr der Saisonhöhepunkt, da es eine WM in dieser Sportart nur alle zwei Jahre gibt. Aufgrund fehlender Vergleiche mit der starken Konkurrenz aus Süd- und Westdeutschland und der fehlenden Wildwasserpraxis in den letzten zwei Jahren, sind die Ambitionen auf eine direkte Rückkehr in die Nationalmannschaft allerdings eher gering. Aber wir werden sehen!
Und auch im Kanu-Marathon geht es dann los: In Paris findet der Weltcup statt, für die deutschen Starterinnen und Starter aufgrund der in den Herbst verschobenen Deutschen Meisterschaft gleichzeitig das Qualifikationsrennen für die Weltmeisterschaften im September. Und damit ganz klar der Wettkampf, auf den der Fokus nun gerichtet ist.
Man kann also sagen: Es geht wieder los, und das wirklich von Null auf Hundert! Wir können es kaum erwarten.
