Ein Rennen nach dem nächsten

Bei der Twente-Regatta in Hengelo (Niederlande) stellt man sich vorher bereits darauf ein, dass es viele Rennen mit teilweise nur kurzen Pausen zu bestreiten gibt. Das liegt einfach daran, dass sowohl über die besonders kurze Sprintdistanz von 125 Metern, als auch über die 500 Meter, 1000 Meter und auf der Langstrecke (5000 Meter) Wettkämpfe angeboten werden, im Einer wie in Mannschaftsbooten.

Auch in diesem Jahr hatten wir ein volles Wochenende: Über die 125 Meter belegte Marcel im Finale den 5. Platz. Über 500 Meter wurde es bereits der 2. Platz, knapp hinter Mael Rengel (Köln). Über die 1000 Meter konnte Marcel das Ergenbis umdrehen und landete knapp vor Rengel. Über die 5000 Meter gelang es ihm nach dem Start der Spitze zu folgen und bereits nach ungefähr 1000 gefahrenen Metern bestand die Führungsgruppe nur noch aus den beiden Favoriten, die sich in der Führungsarbeit abwechselten. Nach der Wende konnte Marcel sich dann etwas absetzen. Besonderheit bei der Twente-Regatta: Der Schiffsbetrieb läuft während der Veranstaltung weiter, es passieren also regelmäßig Binnenschiffe den Kanalabschnitt. Nach der Wende hatte das Starterfeld der Herren Leistungsklasse eben ein solches Binnenschiff vor sich, Marcel überholte links, der direkte Verfolger rechts. Da er das Tempo hoch genug halten konnte siegte Marcel am Ende mit kleinem aber deutlichem Vorsprung.

Aber auch im K2 war Marcel unterwegs, erstmals in diesem Jahr wieder mit seinem langjährigen Zweierpartner Benedikt Henning. Und sowohl über die 500 Meter, als auch die 1000 Meter überraschten die beiden mit der Silbermedaille im Endlauf. Über 125 Meter reichte es aufgrund eines unglücklichen Starts leider nicht für den Endlauf.

Interessant wurde das Wochenende durch windige Bedingungen und teils sehr wechselhaftes Wetter. Insgesamt war Marcel aber, wie die ganze Bremer Mannschaft, sehr zufrieden. Das Wettkampfwochenende in Hengelo war auch das letzte vor den Weltmeisterschaften im Kanu-Marathon, zu denen wir Anfang kommender Woche anreisen werden. Wir dürfen gespannt sein, die Formkurve zeigt gerade wieder nach oben!