Sportgala 2023: Auch diesmal reicht es nicht ganz

Ein toller Abend, ein würdiger Rahmen, viele Persönlichkeiten aus Sport, Gesellschaft und Politik sowie spektakuläre Showeinlagen von GOP-Artistinnen und Artisten. Nur zum "Sportler des Jahres" hat es einmal mehr leider nicht gereicht. Das tat der guten Stimmung im GOP-Varieté-Theater Bremen gestern aber keinen Abbruch, denn es war für uns auch in diesem Jahr wieder eine große Ehre, dass wir nominiert wurden. Moderiert wurde der Abend von Janna Betten und Nils Holst, die sich alle Mühe gaben, bei der Benefizveranstaltung jede Menge Spenden für den Spitzensport im Land Bremen einzuwerben.

Marcel war für die Kategorie "Sportler des Jahres" nominiert worden, nachdem er im vergangenen Jahr auf Deutschen Meisterschaften in gleich drei verschiendenen Kanu-Sportarten (Kanu-Marathon, Kanu-Wildwasser und Kanurennsport) Medaillen und Titel holte. Außerdem erreichte er auf den Europa- und Weltmeisterschaften im Kanu-Marathon jeweils den neunten Platz, was seine bislang besten Platzierungen im Kajak-Einer in der Leistungsklasse in dieser Sportart bedeutete. Nachdem zunächst kurze Videos über die nominierten Sportler gezeigt wurden, kam es zur Verkündung des neuen Preisträgers: Tischtennisspieler Mattias Falck vom SV Werder Bremen wurde in Abwesenheit ausgezeichnet und wir gratulieren zu diesem Erfolg! Nominiert war darüber hinaus der Fußball-Profi Niclas Füllkrug, ebenfalls vom SV Werder.

Für uns war es nicht das erste Mal, dass wir bei der Sportgala dabei sein durften: 2015 erhielt Sven gemeinsam mit seinem damaligen Zweier-Partner Martin Schubert den Nachwuchsförderpreis Mannschaft. Marcel war danach insgesamt dreimal in der Hauptkategorie "Sportler des Jahres" nominiert: 2018 für seine Erfolge im Vorjahr auf den Weltmeisterschaften im Kanu-Wildwasser in der U23 (Gold im Team, Bronze im Einzel), 2022 als Team-Europameister des Vorjahres im Kanu-Wildwasser und eben in diesem Jahr. Bereits 2011 wurde Marcel in den Bundeskader (damals noch bei den Junioren) berufen und ist seither ununterbrochen fester Bestandteil der Nationalmannschaft, auch aktuell wird er im A-Kader des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) geführt. Im Kanu-Wildwasser durfte er seither ebenfalls viele Jahre in der Nationalmannschaft Deutschland repräsentieren und auch im Kanurennsport war er als Junioren-Fahrer in Auswahlmannschaften des DKV vertreten.

Nun möchten wir die erneute Nominierung aber nutzen, um uns bei unseren Unterstützer:innen zu bedanken: Ohne Euch, allen voran unsere Familie, aber eben auch Trainingspartner:innen, unseren Verein den Störtebeker Bremer Paddelsport, Förderer wie die Consensus GmbH, Funktionäre und Akteure im Kanusport und in den Medien und vielen weiteren, die einfach mit Leidenschaft (und fast ausnahmslos ehrenamtlich!) dabei sind, wären wir bis heute niemals so weit gekommen. Gerade im nichtolympischen Leistungssport geht es nur gemeinsam. Wir sind sehr dankbar dafür, dass Ihr uns in die Lage versetzt, Kanusport auf Weltklasse-Niveau betreiben zu können und auch in schwierigen Jahren nicht müde werdet, uns anzutreiben. Unsere Erfolge sind Eure Erfolge! Und wir sind gepannt, was noch kommt.

Darüber hinaus ist es uns persönlich ein Bedürfnis, einem großen Kanusportler, vor allem aber tollen Menschen zu gedenken. Seit einem Jahr, und damit viel zu früh, haben wir ihn nicht mehr unter uns, aber er hat uns unter anderem wahnsinnig viel Motivation und Inspiration mitgegeben. Warum wir das hier erwähnen: Unser Onkel Marco Paufler wurde 1991 gemeinsam mit seinem Zweierpartner Ulrich Steger Sportler des Jahres in seiner langjährigen Heimat Bremen.

Wir sind sehr stolz, über unsere Nominierung an ihn erinnern zu dürfen.