Wie haben wir das vermisst: Endlich wieder ein komplettes Wettkampf-Wochenende! Nach dem Blockland-Marathon am gestrigen Tag ging es heute in aller Frühe zu den offenen niederländischen Marathon-Meisterschaften im Kajak-Zweier (K2). Für uns, Martin und Marcel, war es das erste K2-Rennen in dieser Saison und in dieser Besetzung ohnehin das erste gemeinsame Rennen.
Nach einem eher durchwachsenen Start, bei dem die Konkurrenz aus den Niederlanden, Belgien und Deutschland deutlich schneller war, konnten wir wieder zur Spitzengruppe aufschließen und machten dort sofort Druck. In der Folge konnten viele Teams das Tempo nicht mitfahren, lediglich die belgischen Nationalmannschaftsfahrer Daan Cox und Baud Kums konnten folgen. Die beiden Favoritenteams wechselten sich in der Führungsarbeit regelmäßig ab und die unterschiedlichen Rennstrategien wurden deutlich: Während die Belgier versuchten, das Tempo zu drosseln, versuchten wir ständig ein hohes Tempo durchzufahren. Dennoch gelang es nicht, sich abzusetzen. Im Endspurt ließen wir den Fahrern vom NWC Pelt aber keine Chance und gewannen mit einer Zeit von 1:22:51,2 Stunden. Dies war übrigens neuer Streckenrekord! Den dritten Platz, bereits mit knapp sechs Minuten Rückstand, belegten die Kollegen aus dem deutschen Team, Dominik Fink und Florian Schreiber vom Kanu Ring Hamm.
Für uns war es eine wichtige Standortbestimmung: Wir haben gemerkt, dass wir uns in der Startphase in den kommenden Wochen noch steigern müssen, ansonsten harmoniert das Boot bereits gut, Abstimmungen und Grundspeed passen. In erster Linie war es aber ein großartiges Gefühl, sich endlich wieder in einem K2-Wettkampf mit hochklassiger Konkurrenz messen zu können.
Rundum also ein gelungenes Wochenende mit zwei Wettkämpfen die eindrucksvoll gezeigt haben, dass Rennen in der Freiluftsportart Kanu-Marathon mit bestimmten Vorsichtsmaßnahmen auch zu Corona-Zeiten durchgeführt werden können.